Samstag
7. 4. 19 Uhr |
Genießen Sie Italiens Küche in einem 5 gängigen Menü und lassen Sie sich auch durch die Geschichte von einer „sturen römischen Köchin“ nicht den Appetit verderben. Zwischen den Gängen darf natürlich auch ein fetzig geschmettertes „O sole mio“ nicht fehlen, aber vielleicht haben Sie es so wie in Altfrid Webers Interpretation dann doch noch nie gehört. Mit Witz, Charme und einem liebevollen Augenzwinkern zeigen Ihnen Christina Jänichen und Altfrid Weber „ihr“ Italien: Lieder von Reisfeldarbeiterinnen stehen neben einer Opernarie, eine mittelalterliche Villanella neben einem populären italienischen Schlager. |
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Ein italienischer Abend Christina Jänichen Altfrid Weber Eintritt inkl. Menü: 54,- |
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Kennst du das Land,
wo die Zitronen blühn?,
Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn,
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht? Kennst du es wohl? Dahin! Dahin möcht' ich mit dir, O mein Geliebter, ziehn. Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach, Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg? Johann Wolfgang von Goethe |
Italien Amerika und Italien, das sind die zwei Länder, die Kultur, Leben und Denken in Deutschland besonders stark prägen. In den 70er Jahren entstand die Toskanafraktion... Man las Italo Calvino und Pier Paolo Pasolini, trank Ramazzotti, liebte Paolo Conte, Umberto Tozzi und Gianna Nannini, kochte auch zu Hause mal Spaghetti al Pesto und kaufte sich monströse Espresso Maschinen mit Handbetrieb. Obwohl die Beziehungen der Deutschen und Italiener eine lange Tradition haben, wissen sie wenig voneinander. „Italiener und Deutsche sind überzeugt, sich sehr gut zu kennen, aber das ist nicht wahr,“ schreibt der Turiner Politikprofessor Gian Enrico Rusconi. Im deutschen Kopf hat sich das Vorurteil vom arbeitsscheuen, chaotischen Italiener eingenistet. Dabei gehören die Industrieregionen zwischen Mailand und Turin zu den produktivsten und wachstumstärksten in Europa. Der Deutsche, so Filmschauspieler Mario Adorf, „mag Italien sehr gern, den Italiener aber nicht ganz so gern.“ Der Italiener wiederum hält die „tedeschi“ für immer korrekt und ordentlich und glaubt, daß die Züge stets pünktlich sind und keiner die Versicherung beschummelt. Jeder Deutsche weiß es besser. aus dem Spiegel Nr. 29/14.7.2003 |